… kann ich auch nicht wissen, was ich noch wissen sollte.
Oder anders gesagt, ich kann nur das vermissen von dem ich eine Vorstellungskraft habe, dass es gibt oder geben könnte.
Fast tagtäglich wird man beruflich und privat mit Themen konfrontiert, bei denen man sich noch weiterbilden könnte. 24/7 könnte man sich mit Fortbildung sowohl bei den hauptberuflichen Aufgaben, erweiterten jobrelevanten Punkten, bei Hobbys, lebensrelevanten Themen wie Ernährung und Kochen, usw. beschäftigten. Da man allerdings noch Zeit benötigt, die Tätigkeiten auch jeweils auszuführen, Zeit mit der Familie zu verbringen oder andere Freizeit zu haben, ist man gezwungen Prioritäten zu setzen.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß
Die Schwierigkeit hierbei liegt darin Schwerpunkte zu setzen und sich für etwas zu entscheiden, wenn man nicht vorher weiß oder abschätzen kann, was es einem bringt. Wie heißt ein altbekanntes Sprichwort? „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“
Ein typisches Beispiel hierfür ist meine eigene beschriebene Veränderung im vertrieblichen Bereich. Ich hatte früher eine komplette Ablehnung, vor allem dadurch bedingt, dass ich eine völlig falsche Fehleinschätzung hatte. Dadurch hatte ich auch keine Veranlassung mich hierüber zu informieren. Wie erwähnt bin ich eher durch Zufall in die „Neuausrichtung“ gelangt, wobei natürlich auch eine gewisse Risikobereitschaft sowie ein Drang zum Ausprobieren von neuen Themen dazugehört hat. Letztendlich war aber nicht der Wechsel in den Vertrieb die treibende Kraft.
Jetzt im Nachhinein, da ich weiß wie kostbar dieses neue Wissen sowohl für mein privates als auch berufliches Leben ist, bin ich auf der einen Seite froh, dass ich noch die Chance hatte mein Leben so zu bereichern, auf der andere Seite auch etwas wehmütig, dass dies erst relativ spät erfolgt ist.
Was wäre passiert, wenn damals jemand auf mich zugekommen wäre, so wie ich jetzt auf Dich, und mir gesagt hätte, beschäftige Dich mit dem Thema, es ist extrem wichtig für Dein Leben? Hätte ich auf die Person gehört? Wahrscheinlich nicht, denn ich hatte das Potential einfach nicht erkannt und vor allem damals noch anders gedacht.
Den Horizont erweitern
Genauso wie in meinem Beispiel gibt es viele andere Bereiche. Habe ich mein ganzes Leben in meiner Heimatstadt verbracht und bin nie bis wenig gereist, so werde ich wahrscheinlich weniger vermissen und das, was man hat, auch weniger wertschätzen, als wenn ich viel in der Welt herumgekommen bin und andere Kulturen kennengelernt habe („Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“).
Beruflich bedingt habe ich fast tagtäglich mit Unternehmen zu tun und berate sie im Hinblick auf die Digitalisierung im Bauwesen. Jede Firma hat hierbei seinen eigenen Blickwinkel, bedingt durch gewisse Randbedingungen und unterschiedliche Zielsetzungen. Auch hier ist wieder die spannende Frage, wie die Ziele definiert werden, denn letztendlich werden auch diese Ideen und Visionen aus der Vorstellungskraft initiiert, welche durch das vorhandene Wissen geprägt ist.
Beschäftige ich mich nur mit anderen vergleichbaren Unternehmen im gleichen Markt, zum Beispiel Land, oder hole ich mir auch Anregungen aus völlig anderen Industrien und Märkten? Die Bandbreite ist hier sehr vielfältig. Gerade bei solchen unternehmensrelevanten Entscheidungen, die die Weichen für die nächsten Jahre vielleicht sogar Jahrzehnte stellen, empfehle ich auf alle Fälle immer nicht zu voreilige Schlüsse zu ziehen und die Zeit zu investieren sich einen möglichst objektiven und umfassenden Überblick zu verschaffen. Der Weg hierin kann selbstverständlich vielfältig sein, von Gesprächen mit Personen, die diesen Überblick haben bis hin zu eigenen Innovationsreisen in andere Länder.
Offen, objektiv und neugierig
Mein Fazit aus meinen eigenen, langjährigen Erfahrungen ist, dass man immer offen und neugierig sein sollte. Auch wenn vielleicht gerade keine Zeit da ist, bevor ein Gespräch von vorneherein komplett abgeblockt wird, sollten zumindest ein paar Worte gewechselt werden um zumindest eine Basis für eine Entscheidung zu haben. Und selbstverständlich sollte man auch wirklich objektiv zuhören und nicht seiner persönlichen gefestigten Meinung.
Ich für meinen Teil habe zumindest meine Lehren aus meinen Erfahrungen gezogen und stelle mir immer die Frage:
„Was ist, wenn die andere Person Recht hat?“
Mit der Antwort fällt es mir deutlich einfach die paar Minuten für das Gespräch zu investieren.
Diese Zeitinvestition kann Dein Leben oder die Zukunft Deines Unternehmens entscheidend verändern.
Meine 10 Regeln zum Erfolg:
- Leidenschaft – suche Dir ein Thema für das Du „brennst“
- Ziele – Definiere Deine Ziele richtig und plane Zwischenziele ein
- Fokus – Behalte Deine Ziele stets im Blick und fokussiere Dich auf die wesentlichen Schritte
- Motivation – wenn Du ein Thema mit Leidenschaft verfolgst, kommt diese von alleine
- Lernen – Sei stets offen für neue Dinge und höre nie auf zu lernen
- Feedback – Hole Dir kontinuierlich Feedback ein, hinterfrage es und setze es um
- Mentalität – Agiere stets positiv und lass Dich von den Skeptikern nicht ablenken
- Handeln – nicht nur reden sondern auch einfach tun
- Mut – Vertrau Dir selber und habe keine Angst zu scheitern
- Party – Vergiss nicht Deine Erfolge zu feiern, auch nicht die der Zwischenziele
Verkaufen lernen – einfach, authentisch und erfolgreich.
Wertvolle Tipps als Dein persönlicher Ratgeber und Leitfaden